30 Jahre Leichtathletik-Gemeinschaft Neckargemünd

1973 – 2003

Die Leichtathletik-Gemeinschaft Neckargemünd kann auf ein mehr als 30-jähriges Bestehen zurückblicken. Zugegeben, dreißig Jahre sind für einen Verein nicht gerade ein Jahrhundertereignis; für eine Leichtathletik-Gemeinschaft allerdings schon. Erst Ende der 60-er Jahre wurde durch die Ergänzung der allgemeinen Leichtathletik-Bestimmungen des Deutschen Leichtathletik-Verband, die Fusion von Leichtathletikabteilungen verschiedener Vereine zu einer Gemeinschaft ermöglicht. Heute zählt die LG Neckargemünd zu einer der ältesten noch bestehenden Leichtathletik-Gemeinschaften Deutschlands.

Blicken wir nun zurück auf das Gründungsjahr 1973.

Die Leichtathleten der beiden Turnvereine Neckargemünds, TV 1876 Neckargemünd und der rührige TV 1907 Kleingemünd, litten unter den miserablen Trainingsbedingungen. Für talentierte Sportler blieb somit als Alternative nur der Wechsel zu einem Verein in der Umgebung der über bessere Bedingungen verfügte. Dies änderte sich mit dem Baubeginn des Stadions hinter dem Terrassenbad. Jetzt herrschte „Aufbruchstimmung“, neue Akzente wurden gesetzt. Alle Sportverantwortlichen sahen die Notwendigkeit die Leichtathletik in Neckargemünd neu zu beleben.

Der Gedanke zu einer Fusion beider Abteilungen zu einer Leichtathletik-Gemeinschaft, entstand aus der gegebenen Situation. Bereits im Jahr 1972 fanden die ersten Gespräche zwischen den Vorsitzenden beider Vereine, Hubert Genotte (TV 1876) und Norbert Meng (TV 1907) sowie den Abteilungsleiter Otto Werner und Arno Scholz statt. Von Seiten der Stadt Neckargemünd wurden beide Vereine durch Bürgermeister Kurt Schieck zu ihrem Vorhaben ermutigt.

Am 22. Februar 1973 war es dann soweit. Die Leichtathletik-Gemeinschaft Neckargemünd ward geboren.

Der nächste Meilenstein in der „Leichtathletikgeschichte Neckargemünds“, die Einweihung des Stadions sollte noch zwei Jahre auf sich warten lassen. Am 27.07.1975 war es dann soweit. Neckargemünd konnte eines der modernsten Kunststoffstadien Nordbadens mit einem Nationalen Sportfest einweihen.

Schnell hatte sich die LG Neckargemünd durch bestens organisierte Veranstaltungen unter den Leichtathleten und Vereinen aus dem Süddeutschen Raum einen guten Namen erworben. Hierzu trugen insbesondere die Schüler- und Jugend Pfingstsportfeste, die Abendmeetings, Ländervergleichs- auch Clubkämpfe und die Organisation und Ausrichtung verschiedener Meisterschaften bei.

Auch neu „kreierte“ Veranstaltungen hatten ihren Anteil am positiven Image. So fanden der Sprinter-Cup, die Langstrecken-Super-Cups mit den 10.000 m -, Stunden- und Bergläufen immer wieder großen Zuspruch.

Die LG Neckargemünd blieb in ihrer Entwicklung nie stehen. Bereits im Jahr 1975 schlossen sich die Leichtathleten des TV 09 Dilsberg an und im Jahr 1991 folgte mit dem TB 04 Neckarsteinach die vierte Säule der Gemeinschaft.

Die Erfolge der Athleten und Athletinnen heute und in den zurück liegenden Jahren bestätigen den Gründern der Leichtathletik-Gemeinschaft die Richtigkeit ihrer Entscheidung.

Zum Wohle der Leichtathletik wünsche ich allen, besonders unseren Schülern und Jugendlichen, dass sie es meistern, den Gedanken und den Sinn der Gemeinschaft weiterzutragen und stets aktiv danach handeln. Unter diesen Voraussetzungen wird die Leichtathletik in Neckargemünd auch weiterhin eine wichtige Rolle im Sportgeschehen der Stadt Neckargemünd spielen.

Arno Scholz
Abteilungsleiter Leichtathletik
TV 07 Kleingemünd e.V